Entlang einer Auswahl von bestehenden Videoarbeiten und einer Reihe bislang unveröffentlichter Werke nimmt die Gruppenausstellung Raw Identities Begriffe von Identität und Möglichkeiten ihrer Befreiung in den Blick. Die präsentierten KünstlerInnen stammen aus ganz unterschiedlichen Kontexten und ein jeder / eine jede von ihnen hat die Beweglichkeit von Identität bereits am eigenen Leib erlebt.
Als aktive und kreative Zeitzeugen stellen sie gesellschaftliche Konventionen auf den Kopf und führen ihr Publikum in die Irre, um zu einer kritischen Haltung anzuregen und Neugier zu wecken. Ob ihre Praxis in temporären Veränderungen, Verhüllungen oder gar Genre-Transformationen besteht: Ihre Merkmale sind das Nicht-Binäre und die Verschmelzung, namentlich fließende Übergänge zwischen Sinnen, Handlungen und innerhalb des kreativen Schaffens allgemein.
Wer bin ich? Wer bist du? Wen siehst du in mir? Wie gelangen sie zu diesen ganz persönlichen und neuen Versionen ihrer Identitäten, und wie positionieren sie sich angesichts der Menschen, die sie umgeben?
Wie beurteilen sie ihr Verhältnis untereinander und zu Medien, Institutionen und Kunst?