Welche Arten von Puppen gibt es, und aus welchem Material wurden sie hergestellt? Wie funktioniert der faszinierende Vorgang der Animation? Welche Bühnenformen gibt es im Puppentheater, und wie spielt man sogar auf dem Wasser? Für wen wurde und wird gespielt – und mit welcher Absicht? Wie haben professionelle Puppenspielerinnen und Puppenspieler früher gelebt, und wie wird der Beruf heute ausgeübt? Welche Themen und Stoffe werden im Puppentheater auf die Bühne gebracht? Lassen sich die Puppen als Typen oder als Individuen betrachten? Wie entstand die Dresdner Puppentheatersammlung? Wie bewahrt und ordnet die Sammlung ihre Objekte und Geschichte(n)?
In Hinter den kulissen² sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, alle Aspekte des Puppentheaters zu erkunden – entweder auf eigene Faust stöbernd oder im Rahmen einer Recherche zu einem ausgewählten Objekt und seiner Geschichte. Sechs Abteilungen präsentieren die Basics des Puppentheaters: von den unterschiedlichen Animationstechniken über Bühnenformen bis hin zu den Geschichten, die auf und hinter der Bühne erzählt werden. Traditionelle Formen kommen ebenso vor wie moderne und damit auch die Menschen, die diese einzigartige Kunstform gelebt und mit Leben erfüllt haben.
Neben Highlights der Sammlung wie den Marionetten, die am Weimarer Bauhaus entstanden, dem Sandmann aus dem Kinderfernsehen und dem Hohnsteiner Kasper – Urahn vieler moderne Kasper-Figuren – stehen viele Objekte erstmals im Rampenlicht einer Ausstellung und erzählen von der Vielfalt eines ganz speziellen Genres, das sein Publikum seit Jahrhunderten unterhält, bezaubert und begeistert.