Fast am Ende des Ersten Weltkrieges, 1918, geschieht etwas, was bis jetzt keinen Vergleich in der Geschichte der Menschheit hat; die größte Pandemie aller Zeiten, nämlich die Spanische Grippe. Sie tauchte am Kriegsende auf und deren Name ergibt sich aus der damaligen Presseunterdrückung, die viele Länder erlitten. Spanien war im Ersten Weltkrieg neutral und von dort aus gingen die ersten Berichten über Tote in Madrid und im ganzen Land um die Welt. Was man zu dem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass die Pandemie schon innerhalb Monaten Tausende von Toten auf mehreren Kontinenten mit sich genommen hatte. Da die Lage der Welt nicht mehr zu verbergen war, hatten die Vereinigten Staaten und andere Länder darüber berichten müssen.
Seit 2000 sind neue Informationen über die Spanische Grippe herausgekommen. Eine davon ist die genaue Zahl der Opfer; mehr als 50 Millionen. Das lässt uns in das Ereignis hinein blicken, bei der die höchste Zahl Menschen gestorben war. Meine Recherche liegt ein paar Jahre zurück und viele Parallelen und mysteriöse Geschehen sprechen dafür, dass es möglicherweise die erste Anwendung einer massiven chemischen Waffe war.
An der westlichen Front, wo Deutsche gegen Franzosen gekämpft hatten, gab es schon die Absicht den Gaskrieg fortzusetzen. Allerdings war es durch die starke Präsenz der Truppen und die weite flache Landschaft nicht möglich. Mitten im Krieg im Jahr 1914 starteten französische Truppen mit dem Einsatz von Tränengas, das auf offenen Flächen vollkommen wirkungslos war. Die Deutschen antworteten effektiver mit Gaswerfern aus Chlor und erhielten bessere Resultate. Trotzdem hatten alle Beteiligten den Wunsch, deren Gegner mit einer Wunderwaffe, die so günstig wie möglich wäre, zu besiegen. Jedoch gab es grundlegende Interessen einen bestimmten Gegner zu zerstören: das Deutsche Kaiserreich.
Gerade im letzten Jahr des Krieges begannen an beiden Fronten deutsche Soldaten an einer Art Grippe zu sterben, die eher wie ein Katarrh aussah, davon kommt der deutsche Name für die „Spanische Grippe“; „Blitzkatarrh“. Während und nach der Sommeroffensive der Deutschen an der Westfront berichtete General Erich Ludendorf, Hindenburgs Befehlshaber, im Sommer 1918 von einer niedrigen Kampfmoral aufgrund der Grippewelle, dabei musste er mir 165000 Gefallenen rechnen. Zeuge aus anderen Nachbarländern behaupteten, dass Infizierte innerhalb drei Tagen starben. Der Virus verbreitete sich ungewöhnlich schnell und dort liegt der Verdacht, dass er evtl. eine künstliche Laborschöpfung gewesen war. Eine Variante der Influenza zu erschaffen und chemisch zu isolieren, was technisch damals keine Frage gewesen wäre, um sie später in den Gräben der Fronten freisetzen zu lassen; ist mein Beitrag als Hypothese, um in dieser Unklarheit der Geschichte durchblicken zu können. Beweise gibt es direkte und indirekte, allerdings sind sie alle nicht wirklich veröffentlicht.
An erster Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die Virusisolierung schon im Jahr 1908 durch die Wissenschaftler Karl Landsteiner und Erwin Popper gelang. Landsteiner erhielt Jahre später den Nobelpreis als Mediziner und Popper wanderte nach England aus. Durch die beiden Forscher war technisch möglich, den Virus H1N1, die entsprechende Variante der Influenza, zu isolieren. Übrigens sind andere merkwürdige Ereignisse darum hinzugekommen; z.B. die unglaubliche Geschwindigkeit der Verbreitung in den Vereinigten Staaten und in Russland. Es sieht so aus als wäre der Virus freigesetzt, aber man hatte den viralen Vermehrungszyklus nicht in den Griff bekommen, sollte es ein direkter Angriff gewesen sein. Und so wäre es möglich gewesen, dass eine einzige Person, die durch einen Fehler in Berührung mit dem Virus kam, an einem Tag mehrere Personen infiziert hätte. Wiederum infizierten diese auch weitere, sodass eine virale Kette entstand. Wie ein Spruch sagt „Der Schuss ging nach hinten los“ und wer dafür verantwortlich war, ist immer noch ein Rätsel. An der westlichen und östlichen Front hatte Deutschland insgesamt 1,8 Millionen gefallene Soldaten. Der Ausbruch des Virus bei den deutschen Soldaten und die Folgen daraus, bzw. genaue Zahl der Toten aufgrund der Pandemie, ist nicht bekannt. In einer Umgebung, wo auch andere Krankheiten, Hungersnot und verschmutztes Wasser gedroht haben, lässt sich nicht eine präzise Zuordnung der Gefallenen aufgliedern.
Eine Besonderheit bei der Spanischen Grippe war, dass die statistische grafische Kurve Alter/Zahl der Opfer bei Menschen zwischen 20 und 40 Jahren lag, was völlig untypisch ist. In der Regel erliegen der Influenza Kinder und ältere Menschen, also jünger als zwanzig und älter als vierzig. Die ausgewerteten Zahlen, Alter zwischen zwanzig und vierzig, übereinstimmen mit dem Alter der damaligen Soldaten und das Ergebnis nähert uns an die Parallele meiner Recherche, oben genannte Hypothese, dass die Kreuzzüchtung eine im Labor künstlich geschaffene Chemiewaffe war, um explizit diese Altersgruppe deutscher Kräfte an der West- und Ostfront auslöschen zu können. Eine andere Sondereigenschaft des Ausbruchs war, dass die Krankheit eine zweite und sogar eine dritte Welle hatte. Bei der ersten Welle starben mehr als 25 Millionen Menschen. Bei der Zweiten und Dritten verringerte sich die Zahl, aber hinterließ eine langfristige Auswirkung mit neurologischen Folgen, die erst in späteren Jahren festgestellt wurde. Patienten, die den Virus durch eine frühzeitige Behandlung überlebt hatten, hatten lebenslänglich kritisch schwere neurologische Symptome. Die Funktionsstörungen hatten verschiedene Diagnosen aber grundsätzlich: Lethargie, Schlafanfälle und Zittern. Bei den Schlafanfällen handelte sich um längere Zeiten der Bewusstlosigkeit, in der die Patienten eine statische Periode mit Sprach-, Bewegungs- und Hörlosigkeit erlebten. Die Betroffenen blieben in diesem Zustand bis zum Tode und nur ganz wenige wachten auf. Unter dieser Konstellation ist es wohl möglich, dass der mutierte Virus diese weitere vorprogrammierte neurologische Erkrankung beinhaltete.
Der Krieg ging zu Ende und auch ein neues Kapitel der deutschen Geschichte begann. Der Kaiser Wilhelm II ging ins Exil und wurde damit zum letzten Kaiser. Das Deutsche Kaiserreich war im Herbst 1918 der größte Verlierer des Krieges und kapitulierte gegenüber Frankreich und Groß Britannien. Es wurde nicht nur das Zweite Reich zerstört, sondern Armut und Inflation als Folgen führten in den späteren Jahren zum Zweiten Weltkrieg.