Ausgehend von Raumentwürfen der Moderne hinterfragen zeitgenössische Künstler*innen im Albertinum aktuelle Raum- und Ausstellungskonzepte. Heimo Zobernig befasst sich seit Mitte der 1980er Jahre künstlerisch mit Raumgestaltung und der Präsentation von Kunst sowie mit geometrischen Abstraktionen wie jenen von Piet Mondrian. In einem seit 2000 fortlaufend entstehenden Gemäldezyklus untersucht er mit Materialien wie Acrylfarbe und Tape das Raster als richtungsweisende Ausdrucksform seit der Moderne.
Im Albertinum präsentiert er eine Auswahl jüngerer Gemälde aus dieser Serie sowie eine neue Raum-Installation im Lichthof. Grundlage für diese Arbeit sind Entwurfszeichnungen von Piet Mondrian, die 1926 für ein Zimmer in der Villa der Dresdner Kunstsammlerin Ida Bienert entstanden waren und als Teil der Ausstellung Zukunftsräume im Albertinum zu sehen sind.
Während Mondrians Entwurf nicht realisiert wurde, ist Zobernigs Installation in den Ursprungsmaßen des Zimmers als Innenraum begehbar sowie als kubische Skulptur erlebbar.