Seit Jahren sammelt das Deutsche Historische Museum Weihnachtsbaumschmuck, zuletzt erwarb es einen modern und international ausgerichteten Teilbestand der Sammlung Stille aus Frankfurt am Main.
Dass diese Objekte der Alltagskultur weitaus mehr als banal und schön sind, zeigt die Intervention in der Dauerausstellung: Der geschmückte Lichterbaum wurde zum Beispiel im NS-Staat politisch vereinnahmt und in der Bundesrepublik der 1960er/1970er Jahre in mancher Familie als Teil des weihnachtlichen Zeremoniells kontrovers diskutiert. Neben wirtschafts-, technik- und bildungsgeschichtlichen Aspekten zeigt die Präsentation Design und regt zu einer weltweiten Entdeckungsreise an.
Denn der Schmuck des „deutschen Weihnachtsbaums“ ist international geworden: Tourismus, Internet, die Migrationen von Menschen und ihrer Kultur haben ihn beeinflusst und bereichert.