Die Ausstellung zeigt die außergewöhnliche Sammlung von Édouard Metz (1831–1895), ehemals Direktor des Eicher Eisenwerkes, der zu Lebzeiten ca. 300 Taken- und Ofenplatten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sammelte, hergestellt im alten Herzogtum Luxemburg und angrenzenden Gebieten.
Seit dem 19. Jahrhundert waren Takenplatten begehrte Sammelobjekte. Im Museum geben sie heute Einblick in das materielle Leben und die Mentalitäten vergangener Zeiten: von der Eisenproduktion über Wohnverhältnisse und Heiztechnik bis hin zur Ikonographie und den künstlerischen Vorbildern der darauf gezeigten Motive (mit Bezug auf Religion, Heraldik, Mythologie und historische Ereignisse) oder auch der Geselligkeit rund um die Feuerstelle, einem Ort für Märchen und Folklore.
Da die Taken robuste Objekte darstellen, können die Besucher einige der Stücke anfassen ; so wird der Besuch auch für Menschen mit einer Sehbehinderung erfahrbar. Eine attraktive Gestaltung sowie diverse Medienstationen laden zu einer spielerischen Entdeckungsreise durch die Bilderwelt der Taken ein.
Die Sammlung Édouard Metz ist eine freundliche Leihgabe der Fondation Veuve Émile Metz-Tesch.