Die Galerie Kremers freut sich zur ersten Einzelausstellung ihres amerikanischen Künstlers Taylor A. White einzuladen. Taylor A. White (*1978) ist eine großartige Neuentdeckung in der europäischen Kunstszene. Seine Bilder stehen mit ihrer kompositorischen Stärke und Eigenwilligkeit in der Tradition der großen amerikanischen Abstrakten. Dank seiner Präsenz in den sozialen Medien lässt sich schon jetzt sein Einfluss auf eine große Gefolgschaft junger Künstler beobachten.
Taylor White schloss 2017 sein Studium der Malerei an der University of Mary Washington, Fredericksburg, VA ab. Schon 2016 erhielt er den Emil R. Schnellock Award für herausragende Leistungen in der Malerei. Nach einer Residency in Madrid, Spanien und als Cycamore Artist in Brooklyn, ist er auf Einladung der Galerie Kremers für zwei Monate in Berlin, um seine Ausstellung vorzubereiten. White war bereits an zahlreichen Ausstellungen in Berlin, Madrid und London beteiligt und hatte Einzelausstellungen in Australien und New York. In diesem Herbst wird nach Seoul aufbrechen, um dort eine große Einzelausstellung vorzubereiten.
In seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland „Memories of a Carpet Monster“ zeigt Taylor A. White Arbeiten, die während seines zweimonatigen Aufenthalts in Berlin entstehen. Eine Vorschau kann es nicht geben, da der kreative Prozess, der in die Bilder der Ausstellung münden wird, bis ihrem Beginn in vollem Gange sein wird. Jedes Bild ist eine besondere kompositorische Herausforderung, in der White bis zum Ende radikal zerstört und neu zusammensetzt. Für ihn ist die Geschwindigkeit dieses Prozesses essentiell, nur so kann sich das Spontane entfalten und die Inspiration zum Zuge kommen. Seine teilweise sehr großformatigen Arbeiten sind mit Acryl und Öl, Kohle, Bleistift, Sprühfarbe und Airbrush aus genähter Leinwand und wiederverwendeten zerschnittenen Kunstwerken entstanden, wobei er diese Materialien zu komisch-absurden abstrakten Szenarien voller dynamischer Gegensätze zusammensetzt und kompositorisch auf die Spitze treibt. Ob sehr reduziert oder sehr farbig und ausgelassen, seine Arbeiten sind immer perfekt kompositorisch ausbalanciert und seine Handschrift ist sofort erkennbar.