Das Naturhistorische Museum Basel hat seit seinen Ursprüngen im 18. Jahrhundert auf Expeditionen immer wieder Exemplare von Tierarten gesammelt, die inzwischen in der Natur verschwunden sind. Dank der fachgerechte Aufbewahrung der Sammlungsobjekte in unseren „Archiven des Lebens“ ist es möglich, in der Dauerausstellung Originalobjekte von heute ausgestorbenen oder stark bedrohten Arten zu zeigen.
Die Ausstellung verdeutlicht, weshalb viele Tierarten, die unseren Planeten sehr lange bevölkerten, während der letzten 400 Jahre ausgestorben sind. Dabei zeigen sich klare Unterschiede zwischen dem natürlichen und dem vom Menschen beeinflussten Artensterben.
Quagga & Dodo thematisiert aber auch die Bemühungen von Organisationen, die sich dem Artenschutz verschrieben haben.
Neben vielen bedrohten Spezies präsentieren wir Präparate von über zwanzig Arten, die bereits ausgestorben sind. So ist unter anderem mit dem Quagga eine Zebra-Art zu sehen, die noch Anfang des 19. Jahrhunderts im Süden Afrikas häufig vorkam. Ausgerottet wurde das Quagga, weil es als Konkurrent der Rinderfarmer angesehen wurde. Heute gibt es weltweit nur noch 24 Objekte dieser Tierart. Sie sind in Museen auf der ganzen Welt verteilt.
Auch der Dodo, eine flugunfähige Vogelart, die nur auf der Insel Mauritius vorkam, ist leider nur noch als Teilpräparat oder Rekonstruktion in Museen zu bewundern. Er starb im späten 17. Jahrhundert aus.
Die Ausstellung nimmt in ihrer Gestaltung die Idee der Sammlungsräume auf, den „Archiven des Lebens“.