In den Sommermonaten zeigt sich die Galerie über die Grenzen des Galerie-Programms hinaus offen. Wir präsentieren in der Ausstellung sowohl jüngere als auch bereits etablierte Positionen von Künstlerinnen und Künstlern, die uns in den letzten Monaten beeindruckt und auch begleitet haben und die über den Sommer im Galerieraum in Dialog miteinander treten:
Yang-Tsung Fan (*1982, TW) war 2018 mit seinen Arbeiten bei der AKI Gallery aus Taiwan zu sehen, unserer Gastgalerie auf der Leipziger Baumwollspinnerei. Die Arbeiten seiner „Swimming-pool"-Serie überführen konzeptuelle Farbfelder, geometrische Abstraktion und gestische Malerei in absurde sommerliche Schwimmbadszenarien.
Marion Fink (*1987, DE) hat bei Andreas Slominski in Hamburg studiert und erforscht anhand bühnenartiger Szenarien mit Figuren und Objekten, Wörtern und Textfragmenten den Möglichkeitsraum einer immer fragwürdig bleibenden Realität.
Zora Janković (*1978, SL) war bereits 2016 Teil der ersten „Offen" Ausstellung in der Galerie. Ihre Skulpturen, geometrische Körper aus Beton und Stahl, spielen mit Elementen brutalistischer Architektur, greifen in den Raum ein und erschaffen neue Räume.
Justin Mortimer (*1970, GB) wurde bereits 2004 von Gerd Harry Lybke und Neo Rauch, damals Juroren, mit dem East Award bei der East International in Norwich ausgezeichnet. Seitdem hat er sich zu einem der profiliertesten Britischen Maler entwickelt. Wir zeigen neue Arbeiten aus seiner HOAX Serie.
Andreas Mühe (*1979, DE) unterwandert seine eigenen Bilder. Mit dem präzisen Einsatz von Licht, dem Herausarbeiten einer speziellen Farbigkeit und seinem Gespür für den Bildaufbau, der sich mit dem Spiel des Pathos beschäftigt, schafft er verführerisch-schöne Bilder. In der 24-teiligen Foto-Serie „Mühe-Köpfe" zeigt er die verschiedenen Stadien des physischen Verfalls seiner eigenen in Stein geschlagenen Büste.
Ulrike Theusner (*1982, DE) hat bereits im EIGEN + ART Lab ausgestellt. Die Radierungen aus der "Sweet Birds of Youth" Serie versinnbildlichen eine Gesellschaft zwischen Erstarrung, Desillusionierung und Aufbruchstimmung.
Raul Walch (*1980, DE) hat am Institut für Raumexperimente der Universität der Künste studiert. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht immer eine unkonventionelle, künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Realität. Die kinetische Skulptur in der Ausstellung ist auch als Sonnenreflektor zur Orientierung, als Markierung durch die Küstenwache und für die Verortung und Rettung von Schiffbrüchigen entstanden.
Alexander Wolff (*1976, DE) studierte an der Städelschule Frankfurt und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er beschränkt sich in seiner Malerei nicht auf den begrenzten Bildraum der Leinwand und benutzt für seine Bilder Textilfarbe, Staub, verschiedene Stoffe und Licht.