Die Ausstellung Optik Schröder II zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch die Sammlung von Alexander Schröder. Mit wichtigen Arbeiten von Kai Althoff, Tom Burr, Bernadette Corporation, Claire Fontaine, Gelitin, Isa Genzken, Anne Imhof, Sergej Jensen, Pierre Klossowski, Manfred Pernice, Martha Rosler oder Reena Spaulings zählt sie zu den profiliertesten deutschen Privatsammlungen für Gegenwartskunst.
Anhand der Werke lassen sich einige bestimmende konzeptionelle Tendenzen und Setzungen in der westlichen Kunstentwicklung der vergangenen drei Jahrzehnte ablesen: der Bezug auf das Soziale, queeres Leben, Institutions- und Ökonomiekritik, die Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen und Architektur, Poesie oder aktuelle Formen der Kritischen Malerei. Gerade an den prominent vertretenen kunstschaffenden Kollektiven zeigt sich das Bestreben, tradierte Rollenverständnisse des Künstlers, der Kunstproduktion sowie der Vertriebswege strukturell zu unterlaufen beziehungsweise zu transformieren.
In diesem zusammenfassenden Überblick wird ein Sammlungscharakter sichtbar, der sich seit Mitte der 1990er-Jahre durch eine große Nähe zu den Künstler_innen und eine Sensibilität für neue Entwicklungen kontinuierlich ausbildete. Die Sammlung steht exemplarisch für eine Philosophie des Sammelns, die sich auf Zeitgenossenschaft, Neugierde, Kennerschaft, Humor, Eigensinn und ein herausragendes ästhetisches Gespür gründet.
Beteiligte Künstler_innen: Kai Althoff, Lutz Bacher, Cosima von Bonin, KP Brehmer, Tom Burr, Merlin Carpenter, Marc Camille Chaimowicz, Anne Collier, Bernadette Corporation, Lukas Duwenhögger, Jana Euler, Cerith Wyn Evans, Claire Fontaine, Gelitin, Isa Genzken, Ull Hohn, Karl Holmqvist, Alex Hubbard, Peter Hujar, Anne Imhof, Sergej Jensen, Martin Kippenberger, Pierre Klossowski, John Knight, Michael Krebber, Mark Leckey, Klara Lidén, Lucy McKenzie, Christian Philipp Müller, Henrik Olesen, Paulina Olowska, Dietrich Orth, Manfred Pernice, Josephine Pryde, Martha Rosler, Cameron Rowland, Andreas Slominski, Reena Spaulings, Katja Strunz, Philippe Thomas, Danh Vo, Peter Wächtler.