Die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman ist stolz nach vielen Projekten mit Walter Pichler nun in Innsbruck die Ausstellung Walter Pichler Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall präsentieren zu dürfen. Die Schau zeigt fünf autonome Skulpturen, die früheste figürliche Skulptur Kleine Figur 1960, die beiden Gips-Skulpturen Schmetterling 1962 und Gebäude 1963 (beide waren 2016 im Museum der Moderne Salzburg zu sehen) und die Alte Figur 1960-63, die alle vier in seinem Wiener Atelier entstanden sind, sowie die Skulptur Frau aus Metall 1990, die bereits in St. Martin gearbeitet wurde und ursprünglich für den Vorraum des Türmchens für die Frauen vorgesehen war. Wie so oft entwickelte Pichler zeichnerisch verschiedenste Versionen seiner Skulpturen und deren Gebäude und entschied sich hier schließlich für die freie Positionierung der Frau aus Metall.
Die Skulpturen werden von Gruppen von Zeichnungen begleitet, die Pichlers zeichnerische Bildsprache in ihrer über die Jahrzehnte höchst differenzierten Vielfalt zeigen. Sie zeugen von Pichlers unaufhörlichem künstlerischen Anspruch Routine zu brechen und stets von Neuem und anders anzusetzen, das Denken zu zeichnen und durch das Zeichnen zu denken.
Mit seinen gleichermaßen radikalen wie utopischen Entwürfen zu Architektur und Design zählt Walter Pichler zu den eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit.
Frühe Werkgruppen wie die ikonischen Prototypen, Architekturen wie Stadt in einem Krater, Unterirdische Stadt und andere der 1960er Jahre, die ersten freien Skulpturen wie sie in der Ausstellung zu sehen sind und die Skulpturen in ihren individuellen Gebäuden in St. Martin ab den 1970er Jahren sowie die umgesetzten oder konzipierten Bauten ab Mitte der 1990er Jahre festigen seinen Einfluss bis heute.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Snoeck Verlag mit Texten von Katia Baudin und Bart Lootsma.