Hauser & Wirth Zürich freut sich, zum Jahresende zu einer Gruppenausstellung einzuladen – der ‘Salon’ wird während vier Wochen die Ausstellungsräume im Erdgeschoss in einen Parcours mit Werken von mehr als 20 Künstlern, Möbelklassikern und Büchern verwandeln.
Im Zentrum steht das grosse Leuchtkasten-Tableau Vivant von Rodney Graham ‘Pipe Cleaner Artist, Amalfi, ‘61’ (2013), das einen imaginären Künstler der Moderne zeigt, der in seinem mediterranem Studio im Amalfi der 1960er Jahre an wunderlichen Konstruktionen aus Pfeifenputzerstäbchen arbeitet. Inspiriert von Man Ray, Jean Cocteau und Asger Jorn ruft ‘The Pipe Cleaner Artist’ eine längst vergangene Ära auf, in der, so Graham, ‘die Utopie des Künstlerateliers in Zeiten der Moderne noch Möglichkeiten versprach’. Anknüpfend an dieses Thema setzen sich weitere Arbeiten mit dem Handwerk und den Sensibilitäten künstlerischen Materials, von Stoff und Gips bis zu Beton auseinander.
Wichtige Keramikarbeiten von Fausto Melotti, Ken Price, aber auch Saskia Spender, Beate Kuhn und Johannes Nagel bilden einen weiteren Schwerpunkt. So hatte beispielsweise Ken Price im Los Angeles der 1960er Jahre das herkömmliche Verständnis von Keramik revolutioniert. Seine Arbeiten sind beeinflusst von traditioneller Keramik aus Japan und der Pueblo, aber auch Jazz und der alternative Underground dieser Zeit waren elementar für die Entwicklung dieses eigenwilligen und vielfältigen Werks.
Gezeigt werden des weiteren Werke von u.a. Phyllida Barlow, Louise Bourgeois, Martin Creed, Mary Heilmann, Richard Jackson, Bharti Kher, Anna Maria Maiolino, Takesada Matsutani, Fabio Mauri, Paul McCarthy, Pipilotti Rist, Dieter Roth, André Thomkins, Philippe Vandenberg und David Zink Yi.