Parallel zur Personale von Martin Beck präsentiert das mumok eine von ihm zusammengestellte Ausstellung mit Werken aus der mumok Sammlung. Die Werkauswahl rückt Arbeiten der 1960er- und 1970er-Jahre in den Mittelpunkt und verweist auf wesentliche Einflüsse für Becks künstlerisches Schaffen.
Abstrakte und figurative, konzeptuelle und malerische Zugänge werden in oft überraschenden Kombinationen und spannungsvollen Arrangements gezeigt. Beck bezeichnet diese Zusammenstellungen als Szenen, im Sinne von Schauplätzen, Einheiten, aber auch Konflikten. Der Titel der Ausstellung, watching sugar dissolve in a glass of water, verweist auf den Prozess des genauen Beobachtens und auf die Veränderung von Aggregatzuständen.
Martin Becks Sammlungsausstellung ist eng an seine Personale, rumors and murmurs, gebunden: Die Architekturen der beiden Ausstellungen – im mumok in zwei übereinanderliegen Ebenen präsentiert – sind nahezu ident, erfüllen jedoch in ihrem jeweiligen Kontext ganz unterschiedliche Funktionen. Während die Wände und Raumstrukturen von watching sugar dissolve in a glass of water vor allem als funktionale Präsentationsflächen fungieren, wird dieselbe Architektur in rumors and murmurs eingesetzt, um die Grenzen zwischen Kunstwerken, Präsentationsstruktur und Orientierungsprozessen auszuloten.