Die Gemeinschaftsausstellung ist aus der emblematischen Arbeit von entstanden Almeida Junior (Itu, 8. Mai 1850 – Piracicaba, 13. November 1899), Hinterwäldler raucht rauch (1893), um die Vorstellungswelt rund um die Identität dieses sozialen Typs zu überdenken, der zur Bezeichnung der Eingeborenen im Landesinneren von São Paulo geschaffen wurde.

Die Figur der caipira entsteht aus dem politischen Projekt einer kulturellen Elite, die sich für die Modernisierung von São Paulo und den Aufbau einer herausragenden Stellung des Staates im Vergleich zu anderen Einheiten der Föderation einsetzt.

Die Ausrichtung auf moderne internationale Kunsttrends des 19. Jahrhunderts, Realismus und Naturalismus, macht die caipira zur São Paulo-Version der Feldarbeiter, die damals in mehreren Ländern als Gründungsgesellschaftstyp nationaler Kulturen galten.

Der erste Ausstellungsraum befasst sich mit der Konstruktion dieser Figur (Hinterwäldler), der Darstellung der ländlichen Umgebung und den sie charakterisierenden Aufgaben.

In der zweiten Galerie gibt es Werke die versuchen, den Hintergrund der caipira darzustellen, das als Synthese anderer im 19. Jahrhundert entstandener Bilder verstanden werden kann, darunter bandeirantes, mestizen und caboclos. Parallel zu diesen Figuren stellen einige Landschaften die Zerstörung der Wälder seit 1830 dar und beschäftigen sich mit der Beziehung des Menschen zur Umwelt.

Die Gemälde stellen das Wissen des Mischlingsmenschen über das Land dar, sei es, um sich auf seinen Wegen zurechtzufinden oder seine Ressourcen zu erkunden. Der brasilianische takedown (1879) von Almeida Júnior ist eine wichtige Allegorie, die die Beziehung zu diesen Landschaften hervorhebt, indem sie einen Mann zeigt, der eine Beziehung zur Erde hat. stammt aus seinem indigenen Blut und dem portugiesischen Industrialismus. Zu sehen sind auch Werke wie z Pfadfinderinnen und Indien (prolog) (1882) und Vernichtung eines waldes [Abholzung eines waldes] (zwischen 1827 und 2835).

Der letzte Raum konzentriert sich auf die Darstellung des kulturellen Systems, in das die Figur der caipira eingefügt wird, ein realistisches Anliegen moderner Maler wie Almeida Júnior. In diesem Raum befindet sich das Saudade (1899), eines der bedeutendsten Werke von Almeida Júnior. Auf dem Gemälde bewegt uns ein Mädchen vom Land, wenn sie über ein Foto weint, das eine Erinnerung wachruft.