Die Errichtung der Wiener Stadtbahn um 1900 stellte einen Meilenstein in der Verkehrsgeschichte der Stadt dar. Als Gestalter gelang es Otto Wagner, funktionale Aspekte mit künstlerischen zu verbinden und dem öffentlichen Verkehrsnetz so einen unverwechselbaren Charakter zu geben. Wagners Stationsgebäude prägen das Wiener Stadtbild bis heute und werden tagtäglich von tausenden Fahrgästen genutzt.
Die beiden Pavillons auf dem Karlsplatz zählen zu den bekanntesten Bauten der Wiener Moderne und sind architektonisch einzigartig.
Wagner verwendete Eisenkonstruktionen, in die Marmorplatten eingesetzt wurden. Der reiche ornamentale Schmuck sollte die Bedeutung des Verkehrsknotenpunktes unterstreichen.
Im westlichen Pavillon zeigt das Wien Museum eine Dokumentation zu Leben und Werk Otto Wagners, die seine Bedeutung für die Entwicklung Wiens zur modernen Metropole und die Architektur des 20. Jahrhunderts verständlich macht.