Keine anderen Komponist:innen seines Rangs ist so stark mit Wien verbunden wie Franz Schubert. Er verbrachte sein ganzes Leben in seiner Heimatstadt und schrieb unsterbliche Musik, vor allem für seinen Freundeskreis. Dem Lied verlieh er so zu höchster musikalischer Ausdruckskraft. Im zweigeschossigen Bürgerhaus am Himmelpfortgrund (im heutigen 9. Bezirk) nahm mit seiner Geburt im Jahr 1797 alles seinen Anfang.
Das Gebäude in der Nußdorfer Straße ist eines der wenigen erhaltenen Vorstadthäuser jener Zeit.
Es wurde nicht nur zu Wohnzwecken genutzt, sondern beherbergte auch die von Franz Schuberts Vater betriebene Schule.
Heute widmet sich eine Ausstellung im ersten Stock den verschiedenen biografischen Etappen und erzählt anhand von Dokumenten, Gemälden und Hörbeispielen von Schuberts Umfeld, seiner Ausbildung und seinem musikalischen Werk, das neben mehr als 600 Liedern auch bedeutende Symphonien, Chorwerke sowie Klavier- und Kammermusik beinhaltet. Zu sehen ist auch eine absolute Besonderheit: jene charakteristische Brille, die Schubert sein unverwechselbares Aussehen gab.