Die Frage, wie ethnografische Museen mit ihren kolonialen Vergangenheiten umgehen sollen, wurde während der letzten Jahren auch in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Entwickelte Leitfäden und Empfehlungen berücksichtigen folgende Aspekte: Wer muss, soll oder kann restituieren? An wen soll materielle Kultur zurückgegeben werden?
Die Ausstellung setzt diese Leitfäden mit 12 konkreten Dingen in Beziehung. SammlerInnen, VertreterInnen indigener Gemeinschaften und KuratorInnen kommen zu Wort. Für BesucherInnen öffnet sich ein diskursiver Raum, welcher der Frage nach dem kolonialen Ding und dessen Zukunft vielfältige und überraschende Facetten abgewinnt. Einfache Antworten darf man nicht erwarten; dafür um so mehr Anstöße zum Nachdenken und Debattieren.