Ob exakt gebügelt oder im legeren Baggy-Look – sie sind ein globales Phänomen und uns allen scheinbar bestens vertraut. Sie sind Erkennungszeichen kultureller und sozialer Identität sowie Stoff für modische Statements: Hosen. Das Weltmuseum Wien unternimmt ab 25. März 2025 einen Streifzug durch 3.000 Jahre Hosen-Geschichte aus aller Welt, von den ältesten Hosentypen der Bronzezeit bis in die Gegenwart!

Hosen sind allgegenwärtig – und doch steckt viel mehr in ihnen, als es auf den ersten Blick scheint. Von antiken Reiterhosen bis zu den modernen Jeans erzählt Wer hat die hosen an? von kulturellen Normen, gesellschaftlichen Umbrüchen und individueller Identität. Kostbarkeiten und so manch skurriles Fundstück aus den Sammlungen des Weltmuseums Wien, des Kunsthistorischen Museums und des Theatermuseums treffen dabei auf Leihgaben österreichischer Museen und internationaler Sammlungen. Historische Originale in Gegenüberstellung mit ausgewählten modernen Kunstwerken zeichnen in der Ausstellung ein vielschichtiges Bild dieses symbolbehafteten Kleidungsstücks.

Ob luxuriöse Beinkleider der Habsburger, rebellische Mode-Statements oder praktische Arbeitskleidung – die ausgestellten Stücke zeigen, wie eng Hosen mit Macht, Status und Geschlechterrollen verbunden sind. Von der älteste im Original erhaltene Hose, über 1.000 Jahre alt, spannen sich Erzählfäden zu rebellischen Frauen und ihrem Streben nach gesellschaftlicher und politischer Gleichberechtigung.

Doch die Ausstellung blickt nicht nur in die Vergangenheit. Sie thematisiert auch die Herausforderungen der heutigen Modeindustrie – in Zeiten von „Ultrafast Fashion“. Was sagt die Hose über uns aus? Wie verändert sich ihre Bedeutung im Laufe der Zeit? Und warum steht sie bis heute für Macht, Protest und Wandel?