Am 4. Oktober 2019 jährt sich der Todestag von Rembrandt (1606–1669) zum 350. Mal. Aus diesem Anlass widmet die Hamburger Kunsthalle einem der bedeutendsten Künstler des Goldenen niederländischen Zeitalters eine feine Präsentation. Gezeigt wird eine Auswahl herausragender Werke aus dem Sammlungsbereich Alte Meister und aus dem Kupferstichkabinett des Museums: Mit Simeon und Hanna im Tempel (1627) und Maurits Huygens, Sekretär des Staatsrats in Den Haag (1632), werden zwei Meisterwerke Rembrandts aus seiner frühen Schaffenszeit in Leiden und Amsterdam präsentiert. Ergänzt werden sie um das Gemälde Die Verstoßung der Hagar (1612) von Pieter Lastman, der als Lehrer in seiner Werkstatt Rembrandt um 1625 für sechs Monate schulte. Die drei Gemälde werden um eine Auswahl von rund 60 Radierungen ergänzt, darunter Landschaftsdarstellungen, Porträts und Arbeiten zu religiösen Themen.
Insgesamt beherbergt das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle mehr als 300 Radierungen Rembrandts. Sie stammen sämtlich aus der Sammlung des Hamburger Kunsthändlers und –sammlers Georg Ernst Harzen (1790-1863), der seine Sammlung 1863 per Testament der Stadt Hamburg zur Gründung der Kunsthalle vor 150 Jahren vermachte. Diese bedeutende Kollektion ist von internationalem Rang und macht es möglich, das druckgraphische Schaffen Rembrandts in all seinen Facetten vor Augen zu führen. Rembrandt. Meisterwerke aus der Sammlung wird in einem Kabinett der Gemäldegalerie Alte Meister und im Harzen-Kabinett präsentiert.