In Ihren fotografischen Arbeiten und Video-Installationen beschäftigt sich die Düsseldorfer Foto- und Videokünstlerin Gudrun Kemsa mit der Darstellung von Raum, Zeit und Bewegung. Ihr Blick gilt öffentlichen, meist urbanen Räumen wie Straßen und Plätzen, in denen sie den Wandel der Ereignisse aufzeichnet. Die weltweit entstehenden Aufnahmen zeigen den Einfluss der Zeit auf die Wahrnehmung und die Dynamisierung des statischen Bildraums. Zeit drückt sich in Bewegung aus, und die energetische Kraft des Lichts wird zum zentralen Motiv. Gudrun Kemsas Arbeiten schließen die Betrachter als Subjekte der Betrachtung ein und bewegen sie zu einer aktiven Form der Rezeption.
"Das plötzliche Gefühl, sich selbst zu bewegen, schärft die Aufmerksamkeit auf das Bezugssystem von filmischem und realem Raum, relativiert das Bewusstsein der eigenen Präsenz im tatsächlichen Raum und der realen Zeit und betont schließlich die Körperlichkeit des Sehens." (Martin Hochleitner)
In der Ausstellung im Salzburg Museum präsentiert Gudrun Kemsa die neu entwickelten Videoserie mit dem Titel "Moving Portraits". Kemsa „begleitet“ Salzburger Kulturschaffende wie Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, den Abt vom St. Peter, Korbinian Birnbacher. Gabriele Ramsauer, Leiterin der Mozart-Museen und andere durch ihre Institution.