Was bedingt unser Verständnis von Geschichte? Was prägt unsere Erinnerungen an die eigene Biografie? Wie blicken wir auf die Orte, Landschaften und Länder, die wir bereisen, bewohnen und die uns beheimaten, mit all ihren (politischen) Brüchen und Besonderheiten? Eigene und kollektive Erzählungen sind die Grundlage, um uns einen Zugang zur Welt und zu deren Verständnis zu verschaffen und zugleich Wissen zu konstruieren — so fragmentiert und lückenhaft dieses individuelle Wissen oftmals scheinen mag.
Zentral für die Ausstellung sind unterschiedlichste künstlerische Erzählungen, persönliche Narrationen und Auseinandersetzungen mit der jüngeren Geschichte als Formen des Erkenntnisgewinns. Eingeladen sind 13 Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz und dem internationalen Ausland. Auf unterschiedliche Weise setzen sie sich mit der Geschichte eines Landes ebenso auseinander wie mit ihrer persönlichen Geschichte respektive ihrem Blick, Kommentar und auch den Erinnerungen auf das aktuelle Zeitgeschehen.
Die verschiedenen Blickrichtungen, welche die Künstlerinnen und Künstler aufgrund ihrer unterschiedlichen Hintergründe, Herkünfte oder auch künstlerischen Interessen einnehmen, sollen dem Besucher respektive der Besucherin ein schlaglichtartiges Verständnis von der Welt und (ihren) Geschichten heute ermöglichen, individuell erzählt und doch mit der Möglichkeit, allgemeingültig zu sein.
Die Ausstellung entsteht u. a. in Kooperation mit CULTURESCAPES, die in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Polen legt.