Eingebettet in die ständige Ausstellung in der romanischen Cäcilienkirche, eröffnet die Sonderpräsentation die Gelegenheit, ein Dutzend Kunstwerke der Sammlung unter besonderen Gesichtspunkten kennenzulernen: Die Wahl des Materials und seine Bearbeitung waren im Mittelalter niemals zufällig. Sie sind untrennbar mit der Aussage von Kunstwerken verbunden und steuern ihre Wahrnehmung. Das Material bietet zudem die Möglichkeit, auch mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden zentralen Fragen nachzugehen: Wie und woraus wurden die Objekte hergestellt? Wie sahen sie ursprünglich aus? Für welchen Zweck wurden sie geschaffen und was haben sie im Laufe ihrer Geschichte erlebt?
Auf der Suche nach Hinweisen werden die Objekte von Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern sowie von Restauratorinnen und Restauratoren sprichwörtlich „unter die Lupe“ genommen. Dabei kommen heute modernste Verfahren zum Einsatz.
Die Ausstellung nimmt die Besucher mit auf diese faszinierende Spurensuche in der Sammlung des Museums. Im Zentrum stehen aktuelle kunsttechnologische Untersuchungen an ausgewählten mittelalterliche Skulpturen, Textilien und Werken der Schatzkunst. Die Schau ermöglicht einen Blick unter die Oberfläche der Kunstwerke und präsentiert vielfältige Verfahren und spannende Ergebnisse. Eine anschauliche mediale Begleitung und die Kunstwerke selbst laden zum Entdecken ein.