Nicolas Jasmins künstlerischer Ansatz lässt sich als eine Archäologie des Bildes verstehen. Jasmin hat ein Verfahren entwickelt, das Malerei und Lasertechnologie verbindet.
Ein Laserstrahl arbeitet sich durch Farbschichten, die auf Sackleinen aufgetragen sind, legt diese bis zur Grundierung frei und macht so Fragmente des Entstehungsprozesses sichtbar. Eine Archäologie des Bildes betreibt Jasmin auch im Hinblick auf seine Motive: Diese findet er in der Kunstgeschichte, in der Pop- und Alltagskultur – kurz: im kollektiven Bildgedächtnis – und stellt sie in einen neuen Kontext.
So entstehen umfangreiche Werkserien, in denen Jasmin immer wieder Varianten einfacher Gesten und Formen durchspielt. Er lässt sich dabei sowohl von vorgegebenen Regeln als auch vom Zufall leiten und ist stets dem Unbewussten und Enigmatischen seiner Bilder auf der Spur.