Maja Vukoje beschäftigt sich in ihrer Malerei mit kultureller Hybridität und Transkulturalität als Grundbedingungen unserer globalisierten Lebenswelten. Über verschiedene Werkphasen hinweg hat Vukoje eine eigenständige künstlerische Sprache entwickelt. Dabei nimmt sie die Vermischung und Verschmelzung von Elementen verschiedener Kulturen nicht nur als Bildmotive in den Blick. Vukoje spiegelt diese Phänomene des Hybriden auch im Sinne einer medialen Entgrenzung der Malerei in den eingesetzten Materialien und künstlerischen Verfahren.
Das Belvedere 21 präsentiert von Juni bis November 2020 die bislang umfassendste Personale der Künstlerin. Gezeigt werden rund hundert Arbeiten der letzten 15 Jahre mit einem Schwerpunkt auf der aktuellsten Produktion. In dieser treffen Südfrüchte und sogenannte Kolonialwaren wie Kaffee und Zucker auf Symbole unseres digitalisierten Alltags, Motive aus der Populärkultur und ikonische Werke der malerischen Abstraktion. In einer speziell für die Ausstellung konzipierten Raumintervention verschränkt Maja Vukoje zudem ihre Auseinandersetzung mit der Formensprache der Moderne mit Fragen des Displays.
Maja Vukoje wurde 1969 in Düsseldorf geboren. Sie studierte Malerei an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Für ihr Werk wurde sie bisher mit folgenden Preisen ausgezeichnet: outstanding artist award (2015); Österreichischer Grafikwettbewerb, Preis des Landes Burgenland (2005); Georg-Eisler-Preis der Bank Austria Creditanstalt (2004); Preis für junge europäische Malerei, Premio del Golfo, La Spezia (2000).
Einzelausstellungen (Auswahl): Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz (2017); Galerie Martin Janda, Wien (2015, 2012, 2007, 2004); Salzburger Kunstverein, Salzburg (2011); Barbara Gross Galerie, München (2008); Wiener Secession, Wien (2006); Kunstforum BA-CA, Wien (2005); Studio d’Arte Cannaviello, Mailand (2006, 2003, 2001).
Gruppenausstellungen (Auswahl): Lulu, Mexiko-Stadt (2018); KUMU – Eesti Kunstimuuseum, Tallinn (2017); Zachęta – National Gallery of Art, Warschau (2016); 21er Haus, Belvedere, Wien (2015, 2013, 2012); Württembergischer Kunstverein, Stuttgart (2014); Galerie im Taxispalais, Innsbruck (2012); Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, Warth (2007); 10th Cairo Biennial, Kairo (2006); Prague Biennale 2, Prag (2005); Fondazione Michetti, Francavilla al Mare (2000); Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 20er Haus, Wien (1996); Steirischer Herbst, Graz (1994).