Extravagante Formen, verspielte Motive und Farbenreichtum charakterisieren die hochwertigen Produkte der Porzellanmanufakturen in den Zwischenkriegsjahren.
Die in der Ausstellung präsentierten Mokkagedecke und Dosen verstehen sich als kleine Luxusobjekte, die sich weder als reines Vitrinenstück noch als Gebrauchsgegenstand verorten lassen. Vielfach entdeckt man in ihnen Elemente des sogenannten Zackenstils wieder, der auch die Architektur der Pfeilerhalle, in der die Ausstellung gezeigt wird, prägt.
Nicht weniger beliebt waren aufwändige, zwei- oder dreidimensionale figürliche Darstellungen – etwa von exotischen Tieren. In Umfang und Vielgestaltigkeit zweifellos außergewöhnlich, bestechen die Hamburger Sammlungen von Gisela Krause-Ausborn und Gerd Ausborn sowie von Professor Peter Schatt durch ihre unterschiedlichen Schwerpunkte und jahrzehntelange Sammelleidenschaft. Erstmals in dieser Konstellation wird eine Auswahl von Objekten aus diesen Sammlungen zusammen präsentiert und damit ein Querschnitt durch die gestalterischen Ausprägungen des Art déco gezogen.