Vom 31. Oktober 2018 bis zum 13. Januar 2019 präsentiert der Frankfurter Kunstverein die Ausstellung „Rückbindung an Welt“ mit Werken von Hicham Berrada (1986, Casablanca, Marokko, lebt und arbeitet in Paris, Frankreich), Lucy Dodd (1981, New York, USA, lebt und arbeitet in Kensington, USA) und Sam Falls (*1984, San Diego, USA, lebt und arbeitet in Los Angeles, USA). Die Ausstellung wird zum ersten Mal umfassend Werke der drei internationalen KünstlerInnen in einer deutschen Institution zeigen.
Die KünstlerInnen der Ausstellung „Rückbindung an Welt“, Hicham Berrada, Lucy Dodd und Sam Falls, suchen in ihren Werken nach existenziellen Grundparametern, die unsere Verbundenheit mit einem übergeordneten Ganzen herstellen, und zeigen neue Wege der Rückbindung an Natur und Welt auf. Sie formulieren ihr Werk im Umfeld eines historischen Moments, in dem der Mensch durch digitale Mittel von den Bedingungen, die Zeit und Raum stellen, zunehmend entkoppelt wird.
Die unterschiedlichen künstlerischen Interessen von Hicham Berrada, Lucy Dodd und Sam Falls eint der Versuch, die Welt zu verstehen, indem sie die Elemente und Materialien unserer Umwelt begreifen und ihre verbindenden Zusammenhänge verfolgen. Die Werke der KünstlerInnen entstehen aus einer Resonanz mit den Materialien, die Teil unseres Lebens sind. Sie nutzen natürliche Phänomene, aktivieren Zeitprozesse und arbeiten mit organischen Stoffen. Die Werke entspringen dabei als Spuren dieser Abläufe und Materialien. Ausgehend von der Erforschung der Wirkmechanismen ihrer Substanzen setzen sie das Potenzial von Kunst ein, den Menschen in das Gefüge der Welt einbinden zu können und eine neue Verortung mit den ihn umgebenden Prozessen zu entwerfen. Das künstlerische Arbeiten von Hicham Berrada, Lucy Dodd und Sam Falls ist dabei an der Schnittstelle von ästhetischen Ausdrucksmöglichkeiten, angewandter Wissenschaft und praktischer Philosophie angesiedelt. In der poetischen Befragung der Natur der Welt spüren sie Formen auf, die darstellen, warum alles so ist, wie es ist.