Die Galerie freut sich, mit der Ausstellung „Venne“ Aquarelle und erstmals auch Fotografien von Peter Tollens zu zeigen.
Neben der Malerei beschäftigt sich der Künstler mit Zeichnung, Druckgraphik und Aquarell, in den letzten Jahren hinzugekommen ist die Fotografie.
Dabei geht es ihm „nicht um das »schöne« Foto und seine perfekte Komposition, nicht um Übersicht, Dokumentation, Spontaneität, Farbigkeit und Schärfe. Vielmehr gibt ihm die technische Einfachheit der digitalen Fotografie ein Werkzeug an die Hand, mittels dessen er ein Reservoir von Entdeckungen anlegen konnte, in denen er über das gesehene Detail die Welt als Ganzes erschließt.“ (Stefan Kraus)
Anlass für die Ausstellung im Projektraum der Galerie ist die Ausstattung der Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik im neu eröffneten NPP Gebäude des Universitätsklinikums Bonn mit Arbeiten von Peter Tollens.
„Über den Umweg der Kunst entführen sie den mit sich selbst in einer Extremsituation beschäftigten Patienten in den Raum der Natur und bieten ihm gegenüber der hochgerüsteten Technik einer hybriden Welt der klinischen Behandlung und den flimmernden Reizen der Flachbildschirme ein ausgleichendes Angebot…“ (Stefan Kraus)
Zur Ausstellung erscheint die Publikation „Venne – Peter Tollens“. Der Autor Stefan Kraus hat sich während einer mittlerweile drei Jahrzehnte dauernden Freundschaft der beiden im Abstand von Jahren immer wieder intensiv mit neuen Aspekten im Schaffen von Peter Tollens auseinandergesetzt. Neben der Einordnung der Fotografie im Werk des Künstlers äußert sich Stefan Kraus eindrücklich und sehr persönlich zur Bedeutung von Kunst an besonderen, oft auch angstbesetzten Orten, wie hier dem Krankenhaus.