„Wer nicht denken will, fliegt raus.“ Dieser Satz von Joseph Beuys liefert das Motto für die große Ausstellung im Hauptraum des 21er Haus. Mitdenken und Mitmachen ist dabei ausdrücklich erwünscht. Zu sehen sind 28 Werke, die von der Beteiligung des Publikums leben. So animiert Yoko Ono zum Schreiben von Wunschkarten, Rirkrit Tirayanija fordert zum Pingpong-Spiel und Franz West lässt mit Hilfe von Spiegeln tief in die Seele blicken.
Das Wort Duett ist im Falle dieser Ausstellung wörtlich zu nehmen, als Zusammenspiel von Betrachterin und Kunstwerk. Selten wird den Besucherinnen so viel Raum zur persönlichen Begegnung mit Kunst geboten. Das Ergebnis ist eine spannende Auseinandersetzung mit den Werken von Künstlerinnen und Künstlern, die Kunst als wesentlichen Teil des Lebens verstehen und „alle“ daran teilhaben lassen. Spiel und Spaß gibt es dabei inklusive!
Bereits in den 1950er Jahren rückt der Prozess der Kunstproduktion mit Aktionen, Happenings und Performances ins Blickfeld der Kunstschaffenden. Fluxus und Body Art zeugen als zentrale Kunstströmungen von dieser Entwicklung. Ausgehend von diesen Tendenzen bietet die Ausstellung neben den historischen Werken auch zahlreiche zeitgenössische, die das Publikum aktivieren wollen.
Mit Arbeiten von Vito Acconci, Robert Barry, Joseph Beuys, stanley brouwn, Angela Bulloch, John Cage, Claus Föttinger, Rodney Graham, Hans Haacke, Christine Hill, David Horvitz, Pierre Huyghe, Yves Klein, Tomas Kleiner, Krüger & Pardeller, Mischa Kuball, Dieter Meier, Bruce Nauman, Yoko Ono, Opavivarò!, David Shrigley, Gabriel Sierra, Juergen Staack, Rirkrit Tiravanija, Wolf Vostell, Franz West und Erwin Wurm