Die beiden Künstlerinnen Martha Jungwirth und Eva Schlegel verbindet unter anderem eine Leidenschaft für Asien. Aus Martha Jungwirths Reise nach Kambodscha und Indonesien resultieren beeindruckende und vielschichtige Werkserien. Eva Schlegels Teilnahme an der Kochi Biennale 2016 war eine wichtige Station um die bisherige Auseinandersetzung mit diesem heterogenen Kontinent eingehend zu reflektieren. Beide Künstlerinnen reflektieren ihre persönliche Beziehung zu Landschaft, Kultur und Kunst.
Martha Jungwirth (1940 in Wien geboren) studierte auf der Akademie für Angewandte Kunst bei Prof. Carl Unger. Sie unterrichtete 1967-1977 auf der Akademie bzw. Hochschule für angewandte Kunst Wien, 1991 auf der Internationale Sommerakademie und 1992 auf der Berliner Sommerakademie.
Ihre Bedeutende Einzel- und Gruppenausstellung umfassen unter anderen: Rendezvous – Meisterwerke aus der Sammlung Essl, Essl Museum. Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg/Wien, AT, 2016 (GA), Paros 2015, Galerie Krinzinger Showroom, Vienna, AT, (2016), Die achtziger Jahre in der Sammlung des MUSA, Musa, Wien, AT (2015), (GA) Wirklichkeiten, Museum Liaunig, Neuhaus, DE, 2015 (GA), Frauengeschichten, Krinzinger Projekte, Wien, AT, 2015 (GA), Martha Jungwirth, Galerie Krinzinger, Wien, AT, 2015, Martha Jungwirth. Retrospektive, Kunsthalle Krems, Krems, AT, 2014 (EA), Cover-Up. Curated by vienna 2013 – Why painting now?, Krinzinger Projekte, Wien, AT, 2013 (GA), Drawing the Line. Collected #3, Bank Austria Kunstforum, Wien, AT, 2012 (GA), Schönes Klosterneuburg. Albert Oehlen hängt Bilder der Sammlung Essl, Essl Museum, Klosterneuburg, AT, 2011 (GA), Malfluchten, Museum Moderner Kunst – Stiftung Wörlen, Passau, DE, 1999 (EA), Hausfrauenmaschinen, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, AT, 1979 (EA), documenta 6, Fridericianum, Kassel, DE, 1977 (GA), Martha Jungwirth, Franz Ringel, Secession, Wien, AT, 1972 (GA), Terre des Hommes, Österreichischer Pavillon Expo 1967, Montreal, CAN (GA), Die Jungen, Secession, Wien, AT, 1958 (GA). Von 2. März bis 6. Juni 2018 werden ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung in der Albertina zu sehen sein.
Eva Schlegel (1960 in Hall in Tirol geboren) studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien bei Oswald Oberhuber. 1997-2006 war sie Professorin für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste, Wien.
Eva Schlegels Œuvre umfasst Fotografien, fotobasierte Objekte und experimentelle und umfassende Installationsarbeiten. Mit verschiedenen Medien wie Fotografie und Video auf Blei, Spiegel oder Glas, sind ihre Arbeiten oft in wissenschaftlichen Phänomenen verwurzelt und stellen Fragen nach den Grenzen der Wahrnehmung und allgemeiner Sehgewohnheiten.
Seit 1995 hat Eva Schlegel zahlreiche öffentliche Kunstprojekte im In- und Ausland realisiert und ist in über 40 großen Institutionen und Sammlungen wie der Albertina, Wien, Österreich, dem Museum of Contemporary Art, Chicago, IL, dem Museum of Modern Art, Wien, dem Norton Kunstmuseum, Miami, FL, dem Ferdinandeum, Innsbruck, Österreich, New York Public Library, New York, NY, Teutloff Foto + Video, Bielefeld, Deutschland vertreten.
Die Arbeiten von Schlegel wurden in zahlreichen Einzelausstellungen in ganz Europa gezeigt wie u.a. in der Kunsthalle Semriach, dem Museum Angewandte Kunst, Artbox MQ Haupthof und der Galerie Krinzinger, Wien, Österreich. Ihre Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen auf der Kochi-Muziris Biennale, der 15. Internationalen Biennale für Architektur, Buenos Aires, Argentinien, auf der Paris Photo, im Ferdinandeum, dem Tiroler Landesmuseum, im Museum Liaunig, im Naturhistorischen Museum, Wien, Museum of Contemporary Art Chicago, im Museum der Moderne in Salzburg und im Leopold Museum in Wien.
Sie transformierte Bürogebäude, Universitäten und öffentliche Räume im Rahmen zahlreicher öffentlicher Kunstprojekte in Kopenhagen, Wien, München, Mikulov, am Festspielhaus St. Pölten, Basel und London. Im Jahr 2011 war Schlegel Kommissarin für den österreichischen Pavillon bei der 54. Biennale in Venedig, auf der sie schon 1995 als Künstlerin tätig war. Eva Schlegel lebt und arbeitet in Wien.
Bis 14. Jänner 2018 ist ihr Film See the invisible 2016 in der Ausstellung Sterne im Lentos Kunstmuseum Linz zu sehen.