Obwohl sich die künstlerischen Vorgehensweisen von Manuel Ocampo und Samson Young deutlich voneinander unterscheiden, ist beiden Künstlern eine umfassende Perspektive gemeinsam, die aus ihren Positionen in der Verschmelzung zahlreicher historischer, kultureller und künstlerischer Einflüsse hervorgegangen ist.
Ihr Hintergrund, der in hohem Maße von den fortdauernden Auswirkungen des Kolonialismus geprägt ist (bei Ocampo in den Philippinen, bei Young in Hongkong), ihre Weltkenntnis und ihre Bildung versetzen sie in die Lage, durch ihr Werk pointierte und kritische Sichtweisen zu präsentieren, die die Komplexität politischer und sozialer Strukturen in diesen kritischen Zeiten reflektieren und sie hinterfragen.
Beide Künstler sind gegenwärtig auf der 57. Biennale von Venedig vertreten (noch bis zum 26. November 2017): Manuel Ocampo im Pavillon der Philippinen (The Spectre of Comparison) und Samson Young im Pavillon von Hongkong (Songs for Disaster Relief).