Marcia Hafif (*1929, USA, lebt in New York und Laguna Beach) ist eine der VorreiterInnen, die in den 1970er-Jahren die Vorstellungen von der Praxis des Malens und des Kunstverständnisses an sich um grundlegend neue Perspektiven erweitert haben. Seit den 1980er- Jahren werden Begriffe wie «radikal» für die Beschreibung ihrer monochromen Malerei verwendet. Die Zeichnungen auf Papier – vertikale, flächendeckende Bleistiftstriche – nahmen 1972 ihren Anfang und führten zum vertikalen Strich in Farbe.
Das Arbeiten in beiden Medien führt Hafif immer noch weiter und schreibt das fort, was sie als The Inventory bezeichnet. Jede Serie in The Inventory entwickelt ein Medium – unter Verwendung traditioneller Methoden und Materialien für die Herstellung von Farbe und die Vorbereitung des Untergrundes.
Das Kunsthaus Baselland zeigt u. a. Werke aus diesen Serien, die vielleicht ihre radikalsten sind: die Black Paintings (1979/80), in denen sie durch das Überlagern von Ultramarinblau und Umbrabraun zu Schwarz gelangte. Weiter werden auch Fotografien und Filme zu sehen sein.