Mit „AIDS – Ein Kampf in Bildern“ wirft das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum einen Blick zurück auf mehr als dreissig Jahre der Kommunikation rund um AIDS.
Die ursprünglich vom Deutschen Hygiene-Museum in Dresden geschaffene Ausstellung zeigt – anhand ausgewählter Plakate von Aufklärungskampagnen, Kunstwerken und Projektionen –, dass das Ansprechen eines so heiklen Themas eine Herausforderung war und auch heute noch ist.
Bei seinem ersten Auftreten wird das Virus als „Krankheit der anderen“ abgestempelt. Betroffen sind nur Drogensüchtige, Homosexuelle und Prostituierte, die Öffentlichkeit wiegt sich in Sicherheit. Im Juli 1985 treten die ersten Fälle von infizierten Blutkonserven auf und das Virus berührt nun auch die übrige Bevölkerung. Aids wird ins öffentliche Bewusstsein gerückt und findet Aufmerksamkeit in den Medien.
Die Aufklärungskampagnen sind wie ein Spiegel der Gesellschaft: Sie zeigen sich warnend, schockierend, berührend und manchmal sogar witzig; sie lassen die Ängste, Tabus, aber auch die Umstände erkennen, unter denen die Pandemie zunächst auftritt, sich dann entwickelt und weiter ausbreitet.
Diese Ausstellung ist mehr als nur eine Reflexion über die Krankheit – sie hinterfragt unser Verhältnis zum Körper und zur Sexualität.
Eine Ausstellung des «Deutschen Hygiene-Museums» Dresden in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum.