Es war eine Nikon, mit der Steve McCurry 1984 das junge afghanische Mädchen mit den grünen Augen fotografierte. Auch der unerschütterliche „Tank Man“ von Charlie Cole oder zahlreiche Weltraum-Aufnahmen der Nasa entstanden mit Kameras und Objektiven der Firma Nikon. Fotografen und Fotojournalisten sind dabei, wenn Weltgeschichte geschrieben wird, sie haben große Ikonen geschaffen, kleine Momente festgehalten und die unterschiedlichsten Facetten des menschlichen Lebens dokumentiert. Seit hundert Jahren begleitet Nikon Fotografen in ihrem Alltag und gibt ihnen ein Werkzeug für ihre Arbeit, jeden Tag und zu jeder Zeit. Die Ausstellung „leben 24/7 – 100 Jahre Nikon“ präsentiert ab dem 22. September 2017 eine Auswahl an Nikon-Fotografien aus den letzten Jahrzehnten und zeigt, wie eine Kamera dabei selbst zur Legende wurde.
Bereits seit den 1960er Jahren nutzt die Nasa Nikon-Kameras und -Objektive zu Dokumentationszwecken auf der Erde wie im Weltraum. Mehr als 700.000 Fotos wurden in diesem Zeitraum bereits aufgenommen. Allein auf der ISS befinden sich aktuell neun digitale Spiegelreflexkameras, 36 Objektive und sieben Blitzgeräte von Nikon.
Charlie Cole ist bekannt für seine Aufnahme des „Tank Man“, eines unbekannten Mannes, der sich am 5. Juni 1989 während des Massakers am Tian’anmen-Platz in Peking mit Einkaufstüten in der Hand vor einen Konvoi Panzer stellte, um ihn am Vorankommen zu hindern. 1990 wurde das Foto mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet.
Steve McCurry hat Krisenherde weltweit dokumentiert. Seine bekannteste Aufnahme, das Foto des afghanischen Mädchens mit den intensiv grünen Augen, machte er 1984 im Flüchtlingslager Nasir Bagh. Das Bild wurde weltbekannt und auf dem Cover der National Geographic und in den renommiertesten Zeitschriften weltweit gedruckt.