Open Access ist ein Ausstellungsprojekt mit bewusst experimentellem Charakter. Es will die Ideale der Bildungs- und Vermittlungsarbeit des ersten Direktors der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark, für das 21. Jahrhundert weiterentwickeln. Ziel ist es, durch dieses Ausstellungsformat die Rolle des Museums als Ort des Austausches mit Hamburger_innen, ihren persönlichen Fragen und Anliegen zu stärken. Zwölf Personen sind der Einladung gefolgt, an diesem Projekt teilzunehmen.
Sie eint, dass sie alle zu unterschiedlichen Zeiten und aus verschiedenen Ländern nach Hamburg gekommen und dort geblieben sind. Gemeinsam mit dem Direktor der Kunsthalle, Christoph Martin Vogtherr, der seit Herbst 2016 in Hamburg lebt, bilden sie das Ausstellungsteam. In sechs Workshops hat sich das Team intensiv mit den Werken der Kunsthalle beschäftigt. Das Ergebnis sind 13 Blicke auf die Sammlung, zusammengefasst unter fünf großen Themen: Dialog, Empowerment, Freiheit, Gemeinschaft und Respekt.
Der Aufbau und die Gestaltung der Ausstellung Open Access geben den besonderen Charakter des Projektes wieder: Auf dem Weg in die Ausstellungsräume werden die Besucherinnen von den 13 Foto-Porträts der Hamburgerinnen begleitet. Eine Text- und Foto-Dokumentation gewährt zudem Einblicke in die schrittweise Entstehung der Ausstellung. Diese Texte werden den Besucherinnen erstmalig zusätzlich in »leichter Sprache« zur Verfügung gestellt. In zwei Filmen berichten die Protagonistinnen von ihren Eindrücken und Erfahrungen während der sechs Workshops und beschreiben die persönliche Bedeutung, die das Projekt Open Access für sie hat.