Die grosse Sommerausstellung ist dem Künstler Wolfgang Tillmans gewidmet. Es ist die erste umfassende Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie in der Fondation Beyeler, in deren Sammlung sich schon seit einiger Zeit eine wunderbare Gruppe von Bildern des Künstlers befindet. Vom 28. Mai bis zum 1. Oktober werden ca. 200 fotografische Arbeiten von 1989 bis 2017 und eine neue audio-visuelle Installation zu sehen sein.
Bekannt wurde Tillmans in den frühen 1990er Jahren mit heute ikonischen Bildern über das Lebensgefühl einer ganzen Generation, geprägt von unbeschwertem Freiheitsdrang und der Lust, das Leben im Moment zu geniessen. Doch schon bald erweiterte er den Fokus und nutzte das Experimentieren mit den Mitteln der Fotografie zum Erfinden einer neuen Bildsprache.
Es entstanden Arbeiten mit und ohne Kamera sowie mit dem Fotokopierer. Neben traditionellen Genres wie Porträts, Stillleben oder Landschaftsbilder präsentiert die Ausstellung abstrakte Werke, die mit der Grenze des Sichtbaren spielen. Sie wird zeigen, dass nicht Fotografie im klassischen Sinn im Vordergrund des Werkes von Tillmans steht, sondern das Schaffen von Bildern. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler.