Die Fondation Beyeler freut sich, für 2025 ein abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm bekannt zu geben. So erwartet die Besucher:innen unter dem Titel Nordlichter (26. Januar – 25. Mai 2025) eine faszinierende Gruppenausstellung. Im Fokus der Ausstellung stehen rund 80 moderne Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, darunter Hilma af Klint und Edvard Munch, denen der boreale Wald, der grösste Urwald der Welt, als Inspirationsquelle diente. Im Februar wird die Fondation Beyeler mit Der schlüssel der träume (16. Februar – 4. Mai 2025) erstmals surrealistische Meisterwerke der Sammlung Hersaint präsentieren. Die Zeichnerin und Malerin Vija Celmins (15. Juni – 21. September 2025) wird im Sommer mit einer umfänglichen Einzelausstellung gewürdigt, die die magische Wirkung ihrer Bildwelten erlebbar macht. Es handelt sich um die bedeutendste Präsentation von Celmins՚ Werk in Europa seit fast 20 Jahren. Die erste Retrospektive der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama in der Schweiz wird im Herbst 2025 in der Fondation Beyeler zu sehen sein. Die Künstlerin, die zu den Superstars der zeitgenössischen Kunst zählt, hat mit ihrer Erkundung repetitiver Muster und Strukturen, die die Betrachter:innen in unendliche Welten entführen, Kultstatus erlangt. Zusätzlich zu den temporären Ausstellungen zeigt die Fondation Beyeler das ganze Jahr hindurch ausgewählte Werke aus ihrer Sammlung in Form wechselnder thematischer Präsentationen. Die Vielfalt der in der Fondation Beyeler im kommenden Jahr ausgerichteten Ausstellungen verspricht, Kunstliebhaber:innen und Besucher:innen aus aller Welt zu begeistern.

Weitere Informationen zu den Ausstellungen im nächsten Jahr:

Nordlichter 26. Januar – 25. Mai 2025

Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung Nordlichter. Im Fokus der Ausstellung stehen rund 80 Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1880 und 1930 entstanden sind, darunter Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch. Sie alle verbindet der boreale Wald als eine gemeinsame Inspirationsquelle. Die scheinbar unermesslichen Wälder, das strahlende Licht der im Sommer schier endlosen Tage, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft und Faszination ausübt. Der boreale Wald, der sich südlich und nördlich des Polarkreises erstreckt und zu den grössten Urwäldern der Erde zählt, wurde dabei zunehmend als eine Seelenlandschaft dargestellt. Es ist das erste Mal, dass diese Bilder in dieser Konstellation in Europa zu sehen sein werden. Die Gruppenausstellung bietet die Möglichkeit, die Entwicklung der nordischen Landschaftsmalerei in der modernen Kunst anhand ausgewählter Werke von Helmi Biese, Anna Boberg, Emily Carr, Prinz Eugen, Gustaf Fjæstad, Akseli Gallen-Kallela, Lawren Harris, Hilma af Klint, J. E. H. MacDonald, Edvard Munch, Iwan Schischkin, Harald Sohlberg und Tom Thomson nachzuverfolgen und dabei Künstler:innen zu entdecken, die vielen Besucher:innen noch unbekannt sein dürften. Nordlichter ist eine Ausstellung der Fondation Beyeler, Riehen/Basel, und des Buffalo AKG Art Museum, Buffalo, New York.

Der schlüssel der träume. Surrealistische Meisterwerke der Sammlung Hersaint. 16. Februar – 4. Mai 2025

In einer Weltpremiere zeigt die Fondation Beyeler erstmals surrealistische Meisterwerke der Sammlung Hersaint. Die Ausstellung umfasst rund 50 Schlüsselwerke von Künstler:innen wie Salvador Dalí, Max Ernst, René Magritte, Joan Miró, Pablo Picasso, Man Ray, Dorothea Tanning und vielen anderen. Die Bilder greifen zentrale Themen des Surrealismus auf, wie beispielsweise den Traum, das Unbewusste, die Verwandlung oder den Wald als Ort des Rätselhaften. Begründet wurde die Sammlung von dem Bankier Claude Hersaint, der im Alter von 17 Jahren sein erstes Gemälde von Max Ernst erwarb. Es entwickelte sich eine lebenslange Leidenschaft für die Kunst, die in eine der bedeutendsten Sammlungen surrealistischer Malerei mündete. Die Gemälde aus der Sammlung Hersaint werden im Dialog mit Werken der Fondation Beyeler präsentiert. Die Ausstellung entsteht dank der Unterstützung durch Claude Hersaints Tochter Evangéline Hersaint und ihrer Frau Laetitia Hersaint-Lair.

Vija Celmins. 15. Juni – 21. September 2025

Die Fondation Beyeler widmet der Zeichnerin und Malerin Vija Celmins (* 1938, Riga) eine umfängliche Einzelausstellung. Celmins’ Kunst zeichnet sich durch eine subtile, zugleich auch kraftvolle Bildsprache aus. Anfangs fokussierte sich die Künstlerin auf Alltagsgegenstände sowie Katastrophen- und Kriegsszenen. Bald wandte sie sich den Oberflächenstrukturen von Spinnennetzen, Ozeanen und Wüsten und später insbesondere dem Nachthimmel und Galaxien zu. Ihre Bilder entziehen sich einem flüchtigen Blick; lässt man sich jedoch auf sie ein, entfalten sie eine faszinierende Schönheit im Wechselspiel von Nähe und Distanz. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Celmins’ seit den 1960er-Jahren bis heute geschaffenen Werken und macht so die magische Wirkung ihrer Bildwelten erlebbar. Auch werden einige Skulpturen – von Celmins selbst als «dreidimensionale Malereien» bezeichnet – zu sehen sein. Abgerundet wird die Schau durch eine neue Gruppe von Werken, die Celmins’ langjährige intensive Auseinandersetzung mit Oberflächen und Tiefenräumlichkeit fortführen. Es handelt sich um die bedeutendste Präsentation von Celmins’ Werk in Europa seit beinahe 20 Jahren.

Yayoi Kusama. 12. Oktober 2025 – 25. Januar 2026

Im Herbst 2025 wird die Fondation Beyeler die erste Retrospektive der berühmten japanischen Künstlerin Yayoi Kusama (* 1929, Matsumoto) in der Schweiz präsentieren. Die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin und ihrem Atelier organisierte Ausstellung gewährt einen gesamtheitlichen Einblick in Kusamas über sieben Jahrzehnte umspannendes künstlerisches Schaffen. Gezeigt werden sowohl ikonische Werke als auch ältere Arbeiten, die in Europa noch nie zu sehen waren, aber auch neue Produktionen sowie einer ihrer beliebten Infinity mirror rooms (Unendlichkeits-Spiegelräume). Die Künstlerin, die zu den Superstars der zeitgenössischen Kunst zählt, hat mit ihrer Erkundung repetitiver Muster und Strukturen – namentlich durch ihre charakteristischen Polka Dots und Spiegelräume, die die Betrachter:innen in unendliche Welten entführen – Kultstatus erlangt. Die Ausstellung unterstreicht die Vielfalt der künstlerischen Medien, mit denen Kusama im Laufe der Jahre gearbeitet hat, darunter Malerei, Skulptur, Installationen, Zeichnung, Collage, Happenings, Live-Performances, Mode und Literatur. Yayoi Kusama wird von der Fondation Beyeler in Zusammenarbeit mit dem Museum Ludwig in Köln (14. März – 2. August 2026) und dem Stedelijk Museum in Amsterdam (11. September 2026 – 17. Januar 2027) organisiert.