Die Kunst präsentiert sich gerne als eine Gegenkultur. Popularität in der Kunst wirkt deshalb oft suspekt: Kunst sollte auf gewisse Art Anti-Mainstream, Avantgarde sein. „Dabei endet die Avantgarde von heute“, so der Künstler Wolfgang Müller, „nicht selten als Salonkunst der Zukunft.“ Vieles wird überschätzt, anderes übersehen oder ignoriert.
Das, was sich der allgemeinen Wahrnehmung und Anerkennung entzieht, wird Subkultur oder Underground genannt.
Up And Down präsentiert künstlerische Positionen, die sich im flirrenden Spannungsfeld zwischen Subkultur, Hochkultur und Mainstream bewegen. Sie stellen die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen in Frage und erkunden den Verhandlungsraum solcher Zuschreibungen. Wann gilt etwas als Hochkultur? Und wann als Subkultur? Ist Subkultur authentischer als Kitsch, Glamour und Pop? Wo vermittelt die „Verpackung“ ihre Botschaften? Gezeigt werden künstlerische Arbeiten, die solche Kategorisierungen in Bewegung setzen, oder diese in Gleichzeitigkeiten und Ungleichzeitigkeiten neu formieren.