Am 21. Juni eröffnet im 21er Haus die erste Einzelausstellung von Tomás Saraceno in Österreich. Saraceno beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit spekulativen Gesellschaftsentwürfen, die einen nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt vorschlagen. Mit seinen Arbeiten lädt uns Saraceno dazu ein, unser Verhältnis zu Erde und Sonne zu hinterfragen und über neue Wege des Lebens und der damit verbundenen Energiezirkulation nachzudenken. Inspiriert von Theorien aus Kunst, Architektur und Naturwissenschaft schafft er Prototypen für bewohnbare schwebende Städte. Seine Vision, das Licht der Sonne für fliegende Behausungen zu nutzen, demonstriert er anhand einer raumgreifenden Installation und weiteren Skulpturen aus der Serie „Becoming Aerosolar“. Darüber hinaus sind Besucher eingeladen, gebrauchte Plastiksäcke mit in die Ausstellung zu bringen, wo Werkzeug und Anleitungen bereitliegen, um fliegende Leichter-als-Luft-Skulpturen zu bauen und die Ideen Saracenos selbst auszuprobieren.
Tomás Saraceno wurde 1973 in Tucumán, Argentinien, geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Seine Werke wurden weltweit schon in über fünfzig Einzel- und mehr als hundert Gruppenausstellungen gezeigt, u. a. im Metropolitan Museum in New York, im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin und im K21 in Düsseldorf sowie auf den Biennalen von Venedig, São Paulo, Lyon und Moskau.