Nein, es handelt sich nicht um eine mittelalterliche Burg, und auch nicht um ein schwedisches Buffet. Es gibt keine Burgfräuleins und auch keine Holzbrettchen. Man wird wohl eher ein heiteres Treiben und Düfte von frisch gekochtem Essen aller Art finden.

Jeden Samstag und Sonntag öffnet nämlich “Smorgasburg” seine Tore und lädt alle Besucher zu einer kulinarischen Reise in viele verschiedene Länder ein. Inspiriert von dem nordischen Smorgasbord (das typisch schwedische Buffet), haben die Gründer Eric Demby und Jonathan Butler zum ersten Mal in 2011 in dem heute bekannten Viertel Williamsburg einen kleinen Markt eröffnet, auf dem lokale Betreiber (damals circa 30) Ihre Eßwaren zum mitnehmen anbieten konnten. Der Erfolg war imminent, und in weniger Zeit wurde der Smorgasburg (aus Smorgasbord und Williamsburg) zum unausweichlichen Treffpunkt am Wochenende. Schnell schlossen sich weitere Gewerbe an, die den Markt auf ein wöchentliches Ereignis mit über 100 Ständen anwachsen ließ.

Von thailändisch über japanisch, von amerikanischer Traditionsküche über somalische Gemüsegerichte. Tacos, Eiscreme, frisch geköpfte Kokosnüsse, Whoopies, hausgemachte Marmelade, und Cake-Pops, lassen den Besuchern das Wasser im Munde zusammen laufen. Und das, um nur einige Beispiele zu nennen. Seit kurzem hat die “Firma” eine Zweigstelle im neu erbauten Brooklyn Bridge Park eingeweiht: Direkt am Ufer des Hudson Rivers, direkt vor der atemberaubenden Skyline von Manhattan, erstrecken sich nun jedes Wochenende hunderte von kleinen Ständen und tausende von Besuchern die am liebsten alles probieren würden. Die Landesgartenschau am Ufer des nigelnagelneunen Parks bietet dann auch noch eine wunderbare Grünfläche, um die frisch gekauften Gerichte zu verzehren.

Eine kleine Revolution für New Yorks Eßkultur, die seit Jahrzehnten vom Take-Out und Eat-In regiert wird, wobei die Qualität des Essens jedoch sehr oft zu Wünschen übrig läßt. Das Angebot ist wirklich vielfältig und da alles regelrecht hausgemacht ist, ist die Qualität vom Besten. Exklusives Packaging der newyorker Nachwuchsdesigner gibt Allem dann noch den richtigen Kick. Da wird das Auge oft grösser als der Mund! Zum Glück sind die Preise sehr human, bei 3-15$ pro Snack/Gericht, kann man sich regelrecht durch den Markt futtern. Und falls man dann doch zu viel gegessen haben sollte, hilft frische Soda oder Zitronenlimonade zu schneller Abhilfe. Smorgasburg ist definitiv eine Etappe die man bei einem Besuch in New York nicht auslassen sollte!

Für weiterführende Informationen:
http://www.smorgasburg.com