Das Kunsthauses Bregenz freut sich, die Ausstellung Wish you were gay von Anne Imhof anzukündigen. Die Ausstellung, die sich über alle vier KUB Stockwerke erstreckt, ist eine persönliche Bestandsaufnahme. Im Zentrum steht eine neue Werkgruppe, die zentrale Elemente von Imhofs künstlerischem Repertoire aufnimmt und weiterentwickelt. Wish you were gay zeigt Flachreliefs, großformatige Ölgemälde und Skulpturen, aber auch Bühnenelemente und Industrieleuchten sowie neue Videoarbeiten. Dafür griff Imhof auf Archivmaterial aus ihrer Anfangszeit als Künstlerin in der subkulturellen Untergrundszene zurück.
Vor dem Hintergrund einer postapokalyptischen Isolation erkundet sie Vorstellungen von Endlichkeit, von Realität und Künstlichkeit, Zufall und Schicksal, Abwesenheit und Präsenz. Im Gegensatz zu anderen Präsentationen der Künstlerin enthält Wish you were gay keine Performance. Die imaginäre Erzählung, ihre Protagonist* innen und deren Bewegung sind stattdessen Teil der Arbeiten — die Ausstellung selbst verwandelt sich in eine Bühne. Bewegung und Performance bilden den Kern von Anne Imhofs künstlerischem Schaffen.
Anne Imhof (*1978, Gießen) ist eine deutsche Performance- und Medienkünstlerin. 2012 beendete sie ihr Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main. Für die 57. Biennale in Venedig gestaltete sie 2017 den Deutschen Pavillon und wurde für ihre Arbeit Faust mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Es folgten Einzelausstellungen in der Tate Modern in London, 2019, im Palais de Tokyo in Paris, 2021, und 2022 mit Youth die erste Einzelausstellung in den Niederlanden im Stedelijk Museum in Amsterdam.
Anne Imhof lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.