Dana Widawski präsentiert in ihrer Ausstellung Figures de Décoration kitschige Porzellanfiguren auf fein glasierten Konsolen, handbemalte Keramikteller und Wandfliesen, auf denen sie ihre figurativen Fantasien einbrannte. Die Ironie steckt im Titel der Ausstellung.
Ihre scheinbar dekorativen, in traditioneller Glasurtechnik bemalten Keramiken, sind subtil und amüsant im Ton aber auch sehr provokant. Die Künstlerin zögert nicht, sich mit Stereotypen auseinanderzusetzen und mit Kontrasten zu spielen. Sie stellt Fragen, die Konflikte gängiger Geschlechterrollen aufdecken. Dana Widawski präsentiert sich freimütig auf Fliesen-Tableaus im Badezimmer auf der Suche nach ihrer Identität, oder verbildlicht psychische und zwischenmenschliche Abgründe.
Im Besonderen setzt sie sich in ihren jüngsten Arbeiten verstörend subversiv mit aktuell politischen Themen auseinander. Es lohnt sich ein tiefer Blick hinter die Kulissen der scheinbar nur verzierenden Dekorationen.