Das Museum Berggruen zeigt in der aktuellen Sammlungspräsentation eine Auswahl an Werken von Paul Klee zusammen mit den Arbeiten seiner Zeitgenossinnen und Freundinnen. Der gemeinsame Nenner aller dieser Werke ist die starke Präsenz geometrischer Formen, so dass das Sujet der Bilder, das Dargestellte, in erster Linie abstrakt wirkt.
In dieser Zusammenschau sind die Grenzen jedoch nicht immer so eindeutig: welches Bild ist eine rein geometrische Komposition, welches Bild stellt etwas Konkretes wie eine Landschaft oder eine Architektur dar, setzt sich dabei aber wie ein Mosaik aus vielen einzelnen geometrischen Elementen zusammen? Durch die Präsentation von Klees Arbeiten in unmittelbarer Nähe zu denen anderer Künstler*innen der Abstraktion wird auch eine weitere seiner Eigenschaften deutlich: Klee kannte sich hervorragend mit Formtheorie aus, einem der Fächer, die er am Bauhaus lehrte. Aber für seine Bilder vermied er ein völlig rigides geometrisches Raster. Klees Werke sollten sich organisch entwickeln, sie sollten natürlich wachsen.
Die Ausstellung macht Werke der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Neuen Nationalgalerie während der sanierungsbedingten Schließung des Mies van der Rohe-Baus zugänglich, unter anderem von Künstler*innen wie Hans (Jean) Arp, Sophie Taeuber-Arp, Erich Buchholz, Lyonel Feininger, Hannah Höch, Piet Mondrian, Georg Muche, Oskar Schlemmer und Kurt Schwitters.