Die Ausstellungsreihe weitergedacht geht mit „Arbeit & Produktion“ in die nächste Runde und zeigt auf 1.000m² Innovationen, Technologie und Forschung.
Von der hochautomatisierten Fertigung bis zur Handarbeit, von visionären Höhenflügen bis zu beängstigenden Szenarien, vom historischen Objekt bis hin zum „maker space“ der Zukunft – spannende Themen die nicht nur das Museum, sondern die ganze Welt beschäftigt. Die Themen der Ausstellung werden nicht nur im historischen Kontext präsentiert, sondern auch ForscherInnen und ExpertInnen der Gegenwart greifen dabei die zentralen Themen der Zukunft auf.
Wir haben jeden Tag damit zu tun, indirekt oder direkt. Arbeit leistet jede/r, nicht nur gegen Geld, und Konsum bedeutet, mit den Ergebnissen von Produktion ganz unmittelbar in Kontakt zu kommen. Die Ausstellung geht von der Gegenwart einen Schritt weiter: in die Zukunft. Sie tritt einen Schritt zurück: an die Orte der Fertigung. Sie bewegt sich zur Seite und öffnet den Blick auf wesentliche neue Fragen.
Welche Rollen übernehmen computergesteuerte Prozesse von Menschen? Welche Bedeutung haben Schnittstellen für die Zusammenarbeit? Wer gestaltet Algorithmen, was machen digitale Zwillinge und was bedeutet „Zero-Fault“?
Wo finden wir die Materialien der Zukunft? Welchen Zugang zur Produktion erhalten KonsumentInnen bereits beim Bestellen? Wer vernetzt Prozesse und den Lauf der Güter? Und was passiert dann auf der „letzten Meile“?
Die Ausstellung in drei Bereichen: Der Ausstellungsteil „In Produktion“ in einem eigenen Gebäude mitten im Museum lädt die BesucherInnen ein, sich auf eine Reise durch die Produktion zu begeben. Ein Produkt wird bestellt, ein digitaler Zwilling erlebt alle Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Was „fühlt“ das Produkt mit Sensoren am Weg über die smarte/schlaue Produktionsstraße? Welche Rolle spielen Roboter als MitarbeiterInnen? Sind sie erkennbar, umzäunt und bewegen sie sich auch unter Menschen? Wer hat welche Bedürfnisse, und überhaupt: Wer kann die Zukunft der Arbeit gestalten?
Die Ausstellung „IN ARBEIT“ zeigt den geschichtlichen Anteil an der Zukunft der Arbeit und Produktion. Wie haben sich die Berufsbilder verändert und was passiert gerade heute? Wer sind die AkteurInnen, aktiv, passiv und regulativ? Welche Änderungen erfolgten durch die industriellen Revolutionen und was verbindet sie mit Gegenwart und Alltag? Welche Technologien beeinflussen die Produktion?
Das „techLAB“ wird als interaktive dritte Komponente die Ausstellung begleiten. Es lädt BesucherInnen ein, selbst tätig zu werden. Sie erfahren dadurch die Bedeutung wesentlicher Fragen: Was müssen wir können, um bei der Arbeit und Produktion der Zukunft erfolgreich zu sein? Freude im Umgang mit Technologien, digitales Verständnis und kreative Problemlösungskompetenzen gehören sicher dazu. Mit dem 3D-Drucker etwas zu drucken, mit einem Laser zu schneiden oder etwas zu programmieren, das können die BesucherInnen in Workshops lernen, oder einfach selbst ausprobieren – immer begleitet von Fachleuten. Kreativität und Neugier werden aktiviert.