In ihrer dritten Einzelausstellung bei drj zeigt Monika Brandmeier unter dem Titel Neigung neue und frühe installative Arbeiten, Zeichnungen und analoge Fotoarbeiten.
Die Neigung, verstanden als räumliche Tendenz, als Richtung und Bewegung, ist eine höfliche Geste der Gravitation. So lasten, lehnen und kippen die Elemente. Unrechte Winkel, kursiv gestellte Achsen und sacht fallende Linien irritieren den Raum. Und ein winziger Stift wendet sich seiner Nachbarwand zu. Die Arbeiten balancieren auf dem schmalen Grat zwischen nüchterner Konstruktion und gestischen Dialogen.