Die Entdeckung der Metallerzeugung aus Erzen um 4000 v. Chr. bildete den Anstoß für einen systematischen Erzbergbau in prähistorischer Zeit z. B. im Vorderen Orient, aber auch in Mitteleuropa und anderen Regionen. Nicht nur Erz, sondern auch Steinsalz war Ziel des Bergbaus. In der Antike erlangte der Bergbau eine große ökonomische und machtpolitische Bedeutung.
Erste schriftliche Zeugnisse über den Bergbau in Deutschland liegen aus der Zeit um 970 n. Chr. vor. Nach einer Blütezeit des mitteleuropäischen Metallerzbergbaus im Mittelalter folgte im 13. und 14. Jh. eine Stagnation, die teilweise auf technische Schwierigkeiten wie z. B. die Entwässerung der Bergwerke zurückzuführen war. Erst im 15. und 16. Jh. schufen die Bergleute die technischen Möglichkeiten für den Abbau in größeren Tiefen. In den folgenden Jahrhunderten verlor der Metallerzbergbau an Bedeutung, während der Steinkohlenbergbau (Kohle als Energieträger) und später auch der Salzbergbau (Rohstoffe für die chemische Industrie) immer wichtiger wurden.
Im 19. Jh. setzte eine rasante Entwicklung bei der Mechanisierung des Bergbaus ein, die sich im 20. Jh. durch die zunehmende Automatisierung des Abbaus und der Förderung fortsetzte.
Die Bergbau-Abteilung des Deutschen Museums bildet einen Rundweg von etwa 400 m Länge. Rund drei Viertel davon sind als Anschauungsbergwerk ausgebaut, das eine realistische Bergwerksatmosphäre vermittelt. Bergmännische Technik vor Ort, vom 16. Jh. bis heute, gibt ein eindrucksvolles Bild der Verhältnisse unter Tage. Das Anschauungsbergwerk erstreckt sich über drei Sohlen (Stockwerke), die über Treppen und Stiegen miteinander verbunden sind.