Ich würde gerne in Zeitlupe sehen können.
(Roman Signer)
Wir freuen uns sehr, im Haus 2226 in Lustenau frühe Fotografien und Super-8-Filme des international renommierten Schweizer Künstlers Roman Signer zu zeigen. Die schwarzweißen Aufnahmen, die als Ensemble erstmals im deutschsprachigen Raum zu sehen sind, repräsentieren zentrale Aspekte von Signers Schaffen und beinhalten bekannte ebenso wie überraschende Motive.
Roman Signer (*1938, Appenzell, CH, lebt in St.Gallen, CH) gehört zu den bedeutendsten Schweizer Gegenwartskünstlern. Mit seinen ephemeren Aktionen, auch genannt «Zeitskulpturen», die explosive wie auch leise Töne anschlagen können, hat er seit den 1970er-Jahren wesentlich zur Erneuerung des Skulpturbegriffs beigetragen.
Vor rund dreißig Jahren hatte Signer sich für einen Atelieraufenthalt am Istituto Svizzero in Rom beworben – leider ohne Erfolg. Sein Dossier umfasste eine Auswahl von Schwarzweiß-Fotografien aus den 1970er- und 1980er-Jahren, die der Künstler zu dokumentarischen Zwecken selbst aufgenommen hatte. Nachdem das Konvolut Mitte dieses Jahres – eine schönen Fügung der Geschichte – doch noch im Istituto Svizzero in einer Einzelausstellung von Signer zu sehen war, freuen wir uns, die erst zweite umfassende Präsentation dieser raren Werke sowie eine Auswahl von Super-8-Filmen im Haus 2226 in Lustenau zu zeigen.