In Finnland wurde im 20. Jahrhundert enorm viel Arbeit in die Verbesserung des Waldwachstums investiert. In der Ausstellung Jahrhundert der Waldverbesserer wird in Worten, Bildern und Objekten über diese Zeit berichtet. In der Ausstellung werden die Baumschulen- und Samenproduktion, die Aussaat und Bepflanzung im Wald, die Entwässerung des Waldes sowie die Verbesserung des Waldbodens durch Brandrodung und Düngung gezeigt. Über die Anfangszeit der Dränierungsmaschinisierung berichtet der in der Mitte der Ausstellung stehende massive Walddränagenpflug von Lokomo aus dem Jahre 1959.
In den nordfinnischen Holzfällgebieten wurde in den 1950er Jahren das so genannte „Schleppseilverfahren“ angewandt. Beim Schleppseilroden fuhren zwei Raupenschlepper in einem Abstand von 30–40 Metern in die gleiche Richtung. Zwischen den Traktoren befand sich ein 100–150 Meter langes Stahlseil, an dem als Gewicht eine Eisenkugel – „Murkula“ – angebracht war. Die beim Einschlag stehen gelassenen hohen Bäume wurden dabei einschließlich Wurzeln gefällt und der Boden gleichzeitig stellenweise bearbeitet. Zum Schluss wurde das trockene Gebiet abgebrannt und Kiefern angepflanzt.
„Bewässert effizient und entspricht der vielfachen Menge normalen Wassers. Ein derartiges Benetzungsmittel mit dem Namen VV-3 stellt die den forstproduzenteneigene Industrieanlage Äänekoski Oy her.“ Eine der effizientesten Waffen bei der Abwehr von Feuer u. a. beim Brandroden ist nasses Wasser. Dem Wasser wird ein Netzmittel hinzugefügt, das die Oberflächenspannung von Wasser herabsetzt, sodass das Wasser effizient in das besprühte Objekt eindringt.
Die Effizienz der Dränierung wurde in der Mitte der 1950er Jahre deutlich erhöht, als die massiven Dränpflüge zum Einsatz kamen. Der Lokomo-Dränpflug wurde zusammen mit dem Raupenschlepper Allis-Chalmers 16 zum Graben von Wald- und Felddränagen eingesetzt. Mit einem Wald-Dränpflug wurde auf Veranlassung der Stadt Kristiina auch der Graben für die Wasserleitung in einer Tiefe von 5–6 Metern durch die Meeresbucht gegraben.