Malte Bruns (*1984 in Bielefeld, lebt in Düsseldorf) studierte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und an der Akademie der Bildenden Künste München. An der Kunstakademie Düsseldorf schloss er 2014 sein Studium als Meisterschüler von Georg Herold ab.
2017 zeigte KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf eine umfangreiche Einzelausstellung von Bruns. In Gruppenausstellungen war er u.a. an „Grim Tales“, 2017, Cassina Projects, New York, und „The One Minutes: The Pack – Impressions from OUR Family“, 2016, EYE Film Instituut Nederland, Amsterdam, beteiligt.2016 war er für den Nam June Paik Award nominiert.
In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Lisa Kandlhofer zeigt der deutsche Künstler Malte Bruns neue bildhauerische Arbeiten, Fotografien und Videos, in denen er sich mit einem autarken Körper und dem Eigenleben menschlicher Gliedmaßen und Organe auseinandersetzt. Der Ausstellungstitel „Autobody“ ist doppeldeutig: Zunächst benennt er die Hülle eines Vehikels, dessen Karosserie das technische Innenleben umgibt und dieses nach Außen hin unsichtbar macht. Weiterhin referenziert „Autobody“ den „Körper für sich selbst“, der außerhalb des menschlichen Bewusstseins ein – mehr oder weniger deutlich sichtbares – automatisiertes Eigenleben führt.