Die Künstlerin Dimitra Charamandas ist in den letzten vier Jahren viel gereist. Ihre Suche nach dem persönlichen Ursprung treibt sie durch die ganze Welt und immer wieder nach Griechenland. Nach Atelieraufenthalten in Bogotà, Kolumbien, Athen und Graz war die junge Solothurnerin 2017 erneut in Griechenland.
Dort hat sich die preisgekrönte Künstlerin mit griechischen Wurzeln während eines halben Jahres auf Spurensuche begeben. Zu Fuss durch die Topographie ihrer zweiten Heimat streifend, entdeckte und erkundete sie die Eckpunkte des vergangenen und gegenwärtigen Griechenlands. Als eine Sammlerin von Bildern, Eindrücken und Gedanken hat Dimitra Charamandas zeichnend, fotografierend und schreibend festgehalten, was sie vorfand. Ihr Fokus lag dabei auf der Natur und dem (menschlichen) Eingriff in die Natur.
Ihre Reise und die in ihrem Rahmen generierte Sammlung an Material sind der Ausgangspunkt für die neuen Arbeiten, in denen sich menschliche Spuren nur erahnen lassen. Mit ihrer eigenständigen Bildsprache, die sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegt, geht Dimitra Charamandas nicht nur inhaltlich auf die Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und seiner Umgebung ein, sondern zeigt die Grenzen des menschlichen Handlungsspielraums auch malerisch auf, mal realistisch-kontrolliert, mal an der Schnittstelle zwischen organisch und konstruiert.
Die Werke der 1988 in Solothurn geborenen Künstlerin sind seit ihrem Abschluss an der Kunstschule Luzern 2013 regelmässig in Ausstellungen im In- und nahen Ausland zu sehen. 2013 wurde sie mit dem Förderpreis für bildende Kunst des Kantons Solothurn ausgezeichnet, 2017 erhielt sie den Förderpreis Kunst der Kurt und Barbara Alten Stiftung.