So verwandelt sich Sprache als Partitur von Innerlichkeit und Psyche in Bilder.
(Jürgen Partenheimer)
Häusler Contemporary Zürich freut sich, exklusiven Einblick in das fortlaufende Projekt «One Hundred Poets» von Jürgen Partenheimer zu präsentieren. Es basiert auf Partenheimers persönlicher Auswahl von 100 Gedichten, die er in seiner einzigartigen Bildsprache visuell umsetzt. Damit veranschaulicht er die Bedeutung der unterschiedlichen künstlerischen Gattungen in seinem Werk und formuliert gleichzeitig eine Hommage an seine bevorzugten Lyriker.
Jürgen Partenheimer (*1947, München) ist bekannt für seine inhaltliche Interpretation der Abstraktion, die er als «metaphysischen Realismus» bezeichnet und die in einem vielschichtigen Werk von Zeichnung, Malerei, Skulptur und Installation Ausdruck findet. Sammler und Liebhaber seiner Arbeit sind zudem vertraut mit seiner Affinität zur Lyrik und Literatur sowie mit den eigenen Texten des Künstlers. In unserer Ausstellung gewährt Partenheimer nun erneut Einblick in die Entwicklung seiner Werkgruppe «One Hundred Poets», die er 2016 in unserer Münchner Galerie erstmals vorstellte. Die Zeichnungen und Gemälde dieser Sammlung entstehen durch den direkten Dialog von bildender Kunst und Dichtkunst. Indirekt stellen sie zudem eine Würdigung des japanischen Künstlers Hokusai dar, der Anfang des 19. Jahrhunderts ein ähnliches Projekt basierend auf einer berühmten japanischen Gedichtanthologie in Angriff genommen hatte.